Da ich in mehreren Blogbeiträgen Hinweise auf das Thema Emotionen gegeben habe, dachte ich mir, dass es an der Zeit wäre, einen genaueren Beitrag diesem Thema zu widmen. In nahezu allen Bereichen der Psychotherapie spielen Emotionen eine wichtige Rolle. Wenn Menschen sich entscheiden, eine Psychotherapie zu machen oder sich Hilfe im Allgemeinen zu holen, beruht eine solche Entscheidung selten auf einem Zustand der Ausgeglichenheit oder der „Neutralität“. Tendenziell holen wir uns eine zusätzliche Hilfe ein, wenn die Emotionen oder Empfindungen sehr intensiv sind und wir nicht wissen, wie wir uns selbst mithilfe unserer aktuellen Hilfequellen und Kompetenzen unterstützen können. Es gibt natürlich Situationen, in denen man nichts mehr fühlt oder man sich (unwillentlich oder nicht) verbietet, etwas zu fühlen, was auch als alarmierend erlebt werden kann. Mit diesem Beitrag möchte ich Ihnen erklären, wofür Emotionen da sind, wie sie uns helfen können und wie wir Kontakt zu diesen Emotionen finden können.
Was ebenfalls meiner Erfahrung entspricht, Kramer und Ragama, zwei Vertreter der emotionsfokussierten Psychotherapie in der französischsprachigen Schweiz, erklären, dass Menschen nach Hilfe durch eine Psychotherapie suchen, wenn sie sich in einem Zustand der „chronischen Verzweiflung“ befinden. Es handelt sich um einen unerträglichen Zustand, dessen Sinn sich nicht einordnen lässt. Das bedeutet z. B., dass der Mensch diesen Zustand als nutzlos und sehr störend erlebt, da er nicht weiß, was er damit machen soll, um innere Stabilität wiederzufinden. Für die Hilfesuchenden macht dieser Zustand keinen Sinn und dieser soll einfach möglichst schnell verschwinden. Im Sinne von Kramer und Ragama, auch wenn der Klient meinen könnte, dass der Zustand die Verantwortung dafür trägt, dass er leidet, ist diese Aussage nicht folgerichtig. Diese Verzweiflung ist nicht die Ursache dafür, dass es einem Menschen schlecht geht. Es handelt sich eher um die Folge dessen, dass andere Emotionen, die man hätte erleben müssen, blockiert worden sind. Greenberg, einer der Gründer der emotionsfokussierten Psychotherapie, erklärte in einem Interview, dass Menschen davon ausgehen, dass ihre unangenehmen Emotionen sie zerstören werden. Deshalb versuchen sie, sich vor belastenden Emotionen zu schützen, anstatt diese auszuleben. In meiner Erfahrung wird es vom Psychotherapeuten gewünscht, dass er einen Weg findet, den vorigen emotionalen Zustand vor der chronischen Verzweiflung wiederherzustellen, aber tatsächlich ist es nicht möglich, ein solches Vorhaben zu erreichen, weil das „Wegzaubern“ der chronischen Verzweiflung das Problem nicht löst. Es muss zunächst einmal einen oder mehrere Gründe gegeben haben, warum dieser Zustand der chronischen Verzweiflung entstanden ist, was oft damit zu tun, dass etwas im Leben des Klienten unterversorgt oder unversorgt geblieben ist. Allerdings ist es nicht mehr für das Bewusstsein zugänglich zu wissen, was das „Unversorgte“ oder das „Unterversorgte“ ist. In Psychotherapie helfen wir Menschen sehr regelmäßig dabei, Klarheit darüber zu gewinnen. Ich hoffe, dass dieser Beitrag Ihnen Anregungen gibt, warum das „Wegzaubern“ nicht geht und was wir stattdessen machen könnten.
Emotionen sind sehr wichtig für unser Leben. Problematisch ist nicht, dass ein Mensch Emotionen spürt, sondern die Unmöglichkeit, eine Emotion „abzuschließen“. Eine Emotion gilt als Prozess zu betrachten und nicht als vollendete Tatsache. Was meine ich damit? Wenn man sich die Definition vom Wort Emotion in seinem Ursprung ansieht, bedeutet Emotion „heraus“ (das „e“) und „Bewegung“ (das Wort „Motion“). Für mich ist eine Emotion eine Einladung zu einer Bewegung, als ob etwas in unserem Leben passieren sollte. Emotionen bringen uns in Gang und können uns verändern. Sie bringen uns aus uns heraus. Im besten Fall soll eine hilfreiche und sinnvolle Veränderung aus einer Emotion entstehen. Die Frage ist aus meiner Sicht eher, ob wir uns auf die Emotionen einlassen werden, wenn diese zum Vorschein kommen.
Ein Versuch der Sinngebung für die chronische Verzweiflung
Warum möchte ich Ihnen erklären, dass die chronische Verzweiflung wichtig für den Körper ist? Eine solche chronische Not tut dem Körper kurzfristig sicherlich nicht gut. Der Körper fühlt sich sicherlich nicht wohl, wenn er solche Signale sendet. Zugleich sind wir mit zwei Problemen konfrontiert: das Leiden durch die chronische Verzweiflung und die Bewertung des Leidens. An sich könnte uns das Leiden hinter der chronischen Verzweiflung darauf hinweisen, dass etwas verändert werden muss, damit es dem Betroffenen eines Tages besser gehen kann. Was dieses Leiden zum Teil anstrengender macht, ist die Bewertung des Leidens. In solchen Situationen kann es passieren, dass wir versuchen, uns ein Verbot auszusprechen, solche Empfindungen zu haben. Beispielsweise könnte ein Mensch sich als Reaktion auf die chronische Verzweiflung sagen „Das darf nicht sein! Ich muss funktionieren und das Leben geht weiter! „ oder „Etwas stimmt mit mir nicht! Ich habe doch keinen Grund, mich so zu fühlen! “. Tatsächlich hat jeder Mensch einen Grund, sich so zu fühlen, wie er das tut, auch wenn es ihm nicht gefällt. Auch wenn ein Mensch meint, dass er funktionieren muss, hat ein Körper Grenzen und, insbesondere im Laufe des Älterwerdens, werden diese Grenzen zunehmend spürbar. Es ist absolut normal und legitim, diese Grenzen zu haben und der Körper möchte in solchen Fällen darauf hinweisen, dass er etwas anderes braucht, damit die Anstrengung reduziert werden kann.
Es gibt zunehmend Informationen in der Wissenschaft, dass Körper und Geist nicht zu trennen sind (an dieser Stelle möchte ich auf einen Artikel von Shaffer und Kollegen hinweisen, den ich in der Quellenangabe erwähne). Für die Entwicklung einer Psyche sind körperliche Signale notwendig. Die Entwicklung einer Psyche setzt einen Körper voraus. Ein Forscher zum Thema Mentalisierung und Psychotherapeut in den Niederlanden, Jaap Spaans, fasst Erkenntnisse, die die Entwicklung des Selbst bei einem Menschen schildern, folgendermaßen zusammen: Im Grunde genommen setzt die Entwicklung einer Psyche bei einem Baby voraus, wie die Bindungspersonen mit ihm interagieren. Genauer betrachtet heißt das, dass die Entwicklung eines Bewusstseins für den eigenen Körper davon abhängt, wie man sich um das Baby kümmern wird (z. B. wie und wie oft wird es angefasst, gekuschelt und gestreichelt, wie wird es ernährt, welche Tonlage wird verwendet usw.) Im Laufe der Entwicklung und der Reifung des Gehirns werden körperliche Wahrnehmungen kognitiv repräsentiert und symbolisiert; Sinn wird körperlichen Empfindungen zugeschrieben. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, Emotionen aus körperlichen Empfindungen abzuleiten. Wenn ein Mensch Klarheit über den Sinn seiner Emotion im Hier und Jetzt hat, hat er die Möglichkeit, sein Handeln derart zu gestalten, damit die Emotion eine gewisse Befriedigung erlebt und dementsprechend abgeschlossen werden kann.
Wenn Belastungen durch fehlende Sinnschreibung von körperlichen Empfindungen nicht wahrgenommen werden können (z. B. die Belastung ist nicht benennbar und deshalb nicht erkennbar) und somit vernachlässigt werden, muss der Körper Signale senden, um den Menschen zu zwingen, etwas zu verändern, auch wenn die Lösung noch nicht sichtbar ist. Das „Durchdrehen“ des Körpers im Sinne der chronischen Verzweiflung kann eine Einladung sein, seine Lebenslage zu verändern und gegebenenfalls sich Hilfe zu holen. Der Körper hat niemals vor, die Psyche des Betroffenen aus Spaß zu „quälen“. Das Gegenteil ist der Fall: Der Körper beabsichtigt grundsätzlich, sich selbst zu stabilisieren, um Gleichgewicht wiederherzustellen und Wachstum zu fördern. Es gilt zu versuchen, die Sprache des Körpers zu verstehen.
Wenn eine Emotion ein Prozess ist, ist sie automatisch vergänglich
Die gute Nachricht ist, dass jede Emotion vergänglich ist. In vielen Beiträgen dieses Blogs habe ich erwähnt, dass nichts für die Ewigkeit ist und das Leben in stetiger Bewegung ist. Zum Glück gilt das genauso für Emotionen. Wenn Sie auf Ihr Gesamtleben zurückblicken, können Sie genauso feststellen, dass Sie intensive und belastende Gefühle nicht 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche durchleben mussten. Sie haben z. B. sicherlich aufgehört, darüber zu weinen (und somit traurig und/oder verärgert zu sein), dass ein anderes Kind im Kindergarten Ihnen ein Spielzeug weggenommen hat, als Sie vier Jahre alt waren. Es ist eher der Fall, dass die menschliche Psyche einen Eindruck der Ewigkeit bekommt, wenn das Leiden sich sehr intensiv anfühlt. Wenn wir eine Stoppuhr nehmen würden und experimentieren würden, wie lange es dauert, bis ein intensives Gefühl sich abregt, würden wir feststellen, dass die Zeitwahrnehmung nicht der tatsächlichen vergangenen Zeit entspricht. Darüber hinaus gibt es einen Bereich der Verhaltenstherapie, bei dem Psychotherapeuten diesen Punkt gut veranschaulichen, dass eine Emotion sich abregt: die Angstexposition.
Exkurs: Die Angstexposition als Beispiel der Vergänglichkeit von Emotionen
Eine Exposition (Definition: sich etwas aussetzen) in der Verhaltenstherapie ist dafür gedacht, dass man feststellt, dass das, was wir befürchten nicht zwangsläufig gefährlich sein muss. Das Ziel einer Exposition ist, sich mit einer Situation (oder mit einem gefürchteten Gedanken) zu konfrontieren anstatt sie wie gewohnt zu vermeiden. Am Ende sollte der Klient feststellen, dass die realen Folgen, sich einer solchen Situation auszusetzen (z. B. Spinnen im Wohnzimmer zu haben, ein mit einer Erkältung erkranktes Kind anzufassen oder mit einem Fahrstuhl hochzufahren), doch nicht so gefährlich sind wie ursprünglich erwartet. Dabei soll der Mensch erleben, dass seine Angstreaktion (körperlich und emotional) auszuhalten ist und sie sich bis zum Ausklingen abschwächen wird, wenn er in der befürchteten Situation bleibt. Erzielt wird eine sogenannte Reaktionsverhinderung, was bedeutet, dass die automatischen (und biographisch bedingt erworbenen) Vermeidungsreaktionen nicht notwendig sind, um festzustellen, dass die Angst sich abschwächen wird. In anderen Worten gewöhnt er sich an die Situation, die er befürchtet hat. Somit muss der Mensch nicht zwingend der Situation aus dem Weg gehen und sich bewusst dafür entscheiden, trotz seiner Angst in einer Situation zu bleiben, die er meistern möchte oder mit der er umgehen muss, um sein Leben zu gestalten.
Gesetz den Fall, dass ein Mensch in einer Verhaltenstherapie sich dafür entscheidet, sich einer Angst auszusetzen, sollte der Therapeut erstmal drei Dinge klären:
- In Anbetracht des Problems des Klienten ist eine Exposition der richtige Weg? Bei Angst- und Zwangsstörungen, Agoraphobie (mit Panikstörung), sozialer Phobie, spezifischer Phobie, generalisierter Angststörung und der Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS: mit Veränderungen des Vorgangs für die Exposition bei PTBS) gibt es zahlreiche Belege, dass die Exposition gut funktioniert. Bei Psychosen und schwierigen Klienten-Therapeuten-Beziehungen ist die Exposition nicht zu empfehlen. Bei der Psychose besteht die Möglichkeit, dass die Person erneut einen Auftrieb ihrer Symptome erlebt. Bei der schwierigen Klienten-Therapeuten Konstellation fehlt die sichere Bindungsfigur, um z. B. sicher zu sein, dass der Therapeut auf unserer Seite steht;
- Gibt es medizinische Hinweise (z. B. Herzinfarkt in der Vergangenheit), was gegen die Exposition sprechen würde, da die Belastungsgrenze eingeschränkt ist?
- Eine Psychoedukation zum Thema Expositions-Angst-Kurve durchführen.
Die Expositions-Angst-Kurve (machen Sie bitte eine Google-Suche unter „Bilder“ und Sie werden unmittelbar eine gute Veranschaulichung dafür finden) zeigt Klienten, wie die Emotion „Angst“ im Laufe einer Exposition abklingt und man sich danach stolz fühlt. In der Praxis, bevor man diese Kurve Klienten zeigt, gehen letztere davon aus, dass die Angst ins Unermessliche steigen wird, was dazu führen würde, dass man z. B. verrückt werden könnte, wenn man in Kontakt mit der Befürchtung kommen würde. Dabei sollen Klienten erfahren, dass es sich lohnt, die Angst auszuhalten, um festzustellen, dass sie in der Lage sind, mit der Angst umzugehen. Wie mit jeder Emotion lernen wir nicht daraus, dass die Angst nie wiederkommen wird, sondern dass wir in der Lage sind, mit ihr zurechtzukommen.
Die obige Erklärung dieses Exkurses beruht auf dem Buch von Gerhard Zarbock, ein Psychotherapeut im Bereich der Verhaltenstherapie. Das Buch bietet umfangreiche Einblicke und Erklärungen um das Thema der Verhaltenstherapie. Sollten Sie daran interessiert sein, habe ich die Quelle am Ende des Artikels hinterlassen. Als wichtige und abschließende Bemerkung zur Exposition möchte ich hinzufügen, dass es in Ordnung ist, Angst vor Situationen zu haben, die wirklich gefährlich sein können. Es ist nicht notwendig, sich der Angst auszusetzen, wenn eine wahre Gefahr für die körperliche und seelische Unversehrtheit besteht. Somit will ich mitteilen, dass Angst eine sinnvolle Funktion haben kann, die nicht gelöscht werden muss.
Verschiedene Modelle hinter der Wertigkeit von Emotionen: Hinweise zum Nachdenken
Tatsächlich gibt es verschiedene Ansichten, weshalb Emotionen zu unserem Leben gehören. Im Buch von Zarbock werden Emotionen in der Form dargestellt, dass sie eine lebenswichtige Wertigkeit aufweisen. Emotionen (sowohl positive als auch negative) entstehen, da Bedürfnisse entweder frustriert (negative Emotionen) oder befriedigt (positive Emotionen) werden. Problematisch ist, dass Grundbedürfnisse, die chronisch frustriert werden, dazu führen, dass Menschen emotionale Muster entwickelt, die leichter ausgelöst werden, wenn sie mit Situationen konfrontiert sind, die sie an ihre Bedürfnisfrustration erinnern. Um ein fiktives Beispiel hier zu schreiben, hätte jemand ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Selbstständigkeit als Kind und seine Eltern hätten ihn relativ oft daran gehindert, Dinge selbst auszuprobieren. Ihm wurden viele Grenzen gesetzt, obwohl seine Ziele zu seinem biologischen Alter gepasst hätten. Mit dem letzteren Nebensatz meine ich, dass die Person in anderen Familienhäusern die Freiheit genossen hätte, ihre Ziele auszuleben, weil andere Eltern die Verhaltensweisen des Kindes als „normal/altersgerecht“ wahrgenommen hätten. Aufgrund dessen hätte die Person als Kind ihren Wunsch nach Selbstständigkeit nicht ausreichend ausleben können, was dazu führen würde, dass sie ärgerlich wurde, als sie diese Grenze erfahren müsste. Ärger entsteht z. B., wenn ein von uns wichtiges Ziel bedroht wird und somit bereiten wir uns auf eine Verteidigung, um unsere Ziele durchzusetzen (Diese Erklärung beruht auf dem Buch von Bohus und Wolf-Arehult. (siehe Quellenangabe)). Wenn ein Kind z. B. ärgerlich wird und seine Eltern seine Ziele kaum respektieren, hat der Ärger ihren Zweck nicht erfüllen können. Im Sinne von Zarbock, wenn dieses Kind im Erwachsenenalter ist und seinen Ärger nicht unterdrückt hat, kann es sein, dass jedes kleine Zeichen, das ihn darauf hinweist, dass jemand versuchen könnte (aber ohne Gewähr, dass diese Befürchtung auftreten wird), ihn zu verhindern, seinen Wünschen nachzugehen, kann die Person schneller ärgerlich werden. Der letztere Satz ist ein Beispiel eines emotionalen Musters. Personen, die solche Kindheitserfahrungen nicht gemacht haben, würden nicht zwangsläufig mit Ärger reagieren und haben somit dieses emotionale Muster in dieser Ausprägung nicht.
Diese Ansicht beruht auf Annahmen der modernen Verhaltenstherapie. Auch wenn diese sehr plausibel und nachvollziehbar wirken kann, geht dieses Modell davon aus, dass Bedürfnisse vor Emotionen entstanden sind: Bedürfnisse lassen Emotionen entstehen und nicht umgekehrt. Kramer und Woldarsky Meneses erklären in einem Kapitel über die emotionsfokussierte Psychotherapie, dass verschiedene Therapieansätze davon ausgehen, dass Emotionen zwar eine zentrale Rolle in den großen Therapieschulen spielen, aber jede Therapieschule schreibt Emotionen eine andere Bedeutung zu. Im obigen Beispiel der Verhaltenstherapie könnten wir z. B. davon ausgehen, dass Emotionen aus Kognitionen und Verhaltensweisen entstehen, was dazu führt, dass das Vorhaben des Psychotherapeuten ist, die Gedanken und das Verhalten zu verändern und nicht die Emotionen, da diese sich dann von alleine verändern werden. In den systemischen Ansätzen priorisiert man das aufeinander bezogene Handeln (Interaktion) und in den tiefenspsychologischen Ansätzen priorisiert man z. B. die unbewussten Motivationen, Konflikte oder Triebe, die Emotionen entstehen lassen.
Für mich ist es wichtig, diese verschiedenen Punkte aufzulisten, weil es bis jetzt noch keine Vereinheitlichung des Phänomens, was man als „Psychotherapie“ bezeichnet. Jeder Psychotherapeut geht von anderen Theorien aus, warum ein Mensch die Person geworden ist, wie er ist. Je nachdem, an welche Theorie(n) der Psychotherapie ein Psychotherapeut glaubt, wird er versuchen, in Übereinstimmung mit diesen Theorien daran zu arbeiten, was zu einer Verbesserung des inneren Erlebens oder der Fähigkeiten des Klienten führen sollte. Es ist natürlich fraglich, ob der Glaube eines Psychotherapeuten sich systematisch bei jedem Klienten anwenden lässt. Hier ist ein Beispiel: Letztens habe ich einen Forum-Beitrag (ich möchte an dieser Stelle keine Quelle angeben), indem ein Psychotherapeut, der sich in Psychotherapie befand, regelmäßig von seinem Psychotherapeuten gesagt bekommen hat, dass ein Psychotherapeut seinen Klienten nur soweit helfen könne, wie er sich selbst geholfen habe. Hier sind wir mit dem Glauben eines Psychotherapeuten konfrontiert, der im Großen und Ganzen heißen könnte, dass man nur in der Lage ist zu helfen, wenn man z. B. im Reinen mit einem Thema ist oder nicht davon belastet ist. Ich gehe davon aus, dass es uns allen passiert ist, dass wir Menschen bei Themen, von denen wir weiterhin belastet sind, helfen konnten. Mir ist es selbstverständlich passiert und nicht nur ein einziges Mal. Eine theoretische Annahme eines Therapeuten kann falsch sein.
Wenn wir uns das dargestellte Modell von Zarbock erneut ansehen, beruht das Modell der Bedürfnisfrustration auf den Grundbedürfnissen von Klaus Grawe, einem wichtigen Forscher im Bereich der Psychotherapie. Diese Grundbedürfnisse lauten: „Bindung“, „Autonomie/Orientierung“ & Kontrolle“, „Lustgewinn & Unlustvermeidung“ und „Selbstwertgefühl“. Auch wenn diese Bedürfnisse grundlegend glaubwürdig und durchdacht erscheinen und hilfreich sind, um uns einen Denkrahmen zu geben, ist es schwierig für einen einzelnen Menschen festzustellen, ob das Wissen über diese Theorie hilfreich ist. Auch wenn ich das Wissen um diese Bedürfnisse habe, wird es nicht automatisch heißen, dass ich dann weiß, wie ich mit meinen Emotionen umgehen soll. Wie würde dann z. B. ein erfülltes Bindungsbedürfnis bei Frau X oder Herrn Y aussehen? Wird das exakt gleich aussehen oder werden wir Unterschiede zwischen den beiden merken?
Da die Psychotherapie bis jetzt keine exakte Wissenschaft ist, ist es für mich wichtig zu vermitteln, dass eine psychotherapeutische Theorie keine exakte Abbildung der Realität darstellt. In meiner Erfahrung habe ich eher festgestellt, dass eine Theorie soweit hilfreich ist, wenn sie dem Menschen hilft, eine Erklärung über seine Belastungen für sich selbst zu finden. Des Weiteren ermöglicht sie ihm, sich neu zu erfahren und anderweitig zu verstehen. Diese Ansicht kommt im Ansatz der „Focusing“orientierten-Psychotherapie zur Geltung.
Greenberg erklärte in einem Interview, dass er umgekehrt davon ausgeht, dass Emotionen Bedürfnisse erzeugen. Er gab z. B. an, dass man keine Bindung ohne Emotion haben kann. Wenn der Körper merkt, dass etwas guttut, fängt dieser an, ein Bedürfnis um dieses „etwas“ zu entwickeln. Dabei entstehen emotional bedeutsame Erinnerungen, die uns ermöglichen zu wissen, wie wir zufriedenstellend mit unseren Emotionen umgehen können, wenn ein Kind seine Mutter braucht, um sich in Sicherheit zu fühlen, um seine Angst zu beruhigen. Zunächst einmal hat er die Erfahrung machen müssen, dass seine Mutter seine Angst besänftigen kann, um ein Bindungsbedürfnis mit seiner Mutter zu entwickeln. Auch wenn eine Theorie wie die der Grundbedürfnisse nach Grawe sinnvoll ist, würde ich davon ausgehen, dass es sich um eine Nachbildung der Sinnhaftigkeit von Emotionen handelt.
Weiterer Exkurs: Ein Einblick in die Neuropsychologie der Emotionen
In der Gehirnforschung wird z. B. erklärt, dass das limbische System der Hauptort des Gehirns ist, wo die Funktionen der Stimmung unterstützt werden und deren Teile uns helfen, unsere „Welt“ zu verarbeiten und diesem Sinn zuzuschreiben. Emotionen ermöglichen uns, sehr schnell Entscheidungen zu treffen und geben uns Orientierung, wie wir uns Situationen gegenüber verhalten sollten. Das limbische System gehört zu den ältesten Teilen des Gehirns und gilt als sehr alt und primitiv im Vergleich zu anderen Gehirnregionen, die im Laufe der Geschichte der Menschheit später entstanden sind, wie z. B. der präfrontale Cortex, der uns z. B. dabei unterstützt, um zu reflektieren und unsere Handlung zu planen. Diese weiterentwickelten Gehirnteile arbeiten langsamer, auch wenn sie eine Rolle in der Verarbeitung von Emotionen spielen. Es ist auch sinnvoll, durch die Entstehung von Emotionen schnell Entscheidungen treffen zu können. Ohne dieses System wäre es für mich fraglich, ob die Menschheit immer noch existieren würde, wenn das Gehirn zu langsam wäre, um Gefahren einzuschätzen. In dem Manual von Kolb und Winshaw zum Thema Neuropsychologie (siehe Quelleangaben) wird z. B. darauf hingewiesen, dass Tiere und Menschen, deren Amygdala (was dem limbischen System im Gehirn gehört) beidseits beschädigt ist und fast keine Angst erleben können. Es wird sogar von einem Fallbericht erzählt, bei dem eine Frau nahezu keine Angst vor Schlangen hat und Mitarbeiter sie körperlich davon abhalten mussten, eine giftige Schlange nehmen zu wollen, weil diese so „cool“ sei. Das System „Gehirn“ weist eine Vollkommenheit auf, die uns ermöglicht, uns Situationen anzupassen.
Hier sind Beispiele davon, was einem Menschen oder einem Tier passieren kann, wenn Anteile des Gehirns, die die Verarbeitung von Emotionen unterstützen, beschädigt sind:
- Schwierigkeiten bei der Einschätzung der Gesichtsausdrücke und deren Bedeutung anderer Menschen;
- undifferenziertes Essverhalten mit dem Risiko, üblicherweise abgelehnte Nahrungsmittel trotzdem zu konsumieren (hier ist ein Zusammenhang mit der Emotion „Ekel“ zu sehen);
- sexuelles Verhalten mit unangemessenen Gegenständen (z. B. mit Stühlen);
- die Neigung, auf jeden Reiz zu reagieren, obwohl wir es gar nicht wollen;
- mit dem Mund jeden Gegenstand erfassen wollen;
- Veränderung der Persönlichkeit;
- übertriebene Aggressivität;
- Angstlosigkeit;
- Unmöglichkeit, die emotionale Ladung hinter der Sprache zu erkennen;
- erhöhter oder reduzierter Rededrang;
- Verlust von situationsadäquaten Gesichtsausdrücken, was die Kommunikation mit anderen erschwert;
- Verlust der Fähigkeit, Humor zu verstehen;
- Zwanghaftigkeit;
- Paranoia (nicht oder kaum gerechtfertigtes Misstrauen Menschen und deren Handlungen gegenüber);
- Fehleinschätzungen von lebenswichtigen Entscheidungen, die zu gravierenden Konsequenzen führen können;
- depressive Symptome.
Diese Auflistung ist selbstverständlich unvollkommen und unpräzise. Es soll nur eine Idee geben, warum wir unser Gehirn mit unseren Emotionen brauchen, wie wir es tun. Sich eine Form von Gefühlslosigkeit zu wünschen, kann gravierende Konsequenzen haben, sollte dieses wirklich auftreten. Shaffer und Kollegen weisen sogar darauf hin, dass der Einfluss der emotionalen Anteile des Gehirns nicht zu unterschätzen sind, weil keine „Neutralität“ in der Verarbeitung von Reizen zu finden sind. Das Gegenteil ist der Fall: Eine emotionale Ladung ist immer vorhanden, auch wenn diese subtil zum Vorschein kommt. Mit diesem Exkurs gilt aus meiner Sicht die folgende Aussage: Für uns soll es darum gehen, einen für uns hilfreichen Umgang mit Emotionen zu entwickeln, um unser Leben bewusster (und nicht „betäubter“) zufriedenstellend zu gestalten.
Zurück zu den Modellen über Emotionen
Wenn wir intellektuell darüber nachdenken, wofür Emotionen da sind (z. B. die Befriedigung von Bedürfnissen oder als Informationen zum Herausfinden von unbewussten Motivationen), versuchen wir mit einem langsameren System zu arbeiten, um ein schnelles System (Emotionen) zu verstehen. Es besteht die Möglichkeit, dass das langsame System nur erahnen kann, wie das schnelle System funktioniert. In einem früheren Beitrag habe ich erwähnt, dass es schwieriger ist, das Phänomen, eine Orange zu essen, mit Worten zu beschreiben (das langsame System). Im Vergleich wird das direkte Erleben des Essens einer Orange andere Informationen im Hier und Jetzt liefern, wie es sich für die Person anfühlt (das schnelle System). Die Orange in ihrem Mund zu schmecken vermittelt sehr schnell Informationen, wie eine Orange schmeck. Daraus entsteht eine emotionale Ladung und dementsprechend entwickelt die Person eine Bewertung, wie sie zur Orange steht. Von daher möchte ich uns einladen, vorsichtig zu sein, wie wir mit verschiedenen Modellen um Emotionen umgehen. Wenn die Emotion dem schnellen System entspricht und die intellektuellen Modelle über Emotionen und deren Sinn dem langsamen System entsprechen, ist es fraglich, warum wir nicht direkt am schnelleren System arbeiten, um uns besser zu fühlen. Wenn Theorien aus dem langsameren System helfen, ein hilfreiches Verständnis über Emotionen aufzubauen, können wir diese sehr gerne heranziehen. Allerdings ist es absolut gerechtfertigt, direkt an den Emotionen zu arbeiten, um das Wohlbefinden wiederherzustellen.
Kramer und Ragama erklären in ihrem Buch, indem sie auf Ideen/Theorien/Annahmen/Erfahrungen von Greenberg und seinen Kollegen verweisen, dass Emotionen für jeden Menschen eine spezifische Bedeutung haben können. Als Psychotherapeuten müssen wir ebenfalls vorsichtig sein, plakativ Menschen zu sagen, warum sie denken und fühlen, wie sie es tun. Dabei besteht die Gefahr, dass Klienten sich missverstanden fühlen und Psychotherapie wird somit zu einer Art Massenabfertigung; als ob der Psychotherapeut für jeden besser wüsste, was er bräuchte. Dennoch werde ich den Beitrag fortsetzen, um Ihnen zu erklären, wie wir die Verarbeitung von Emotionen verstehen könnten. Dabei werden wir darüber nachdenken, an welchen Stellen Blockaden, die das Leiden unter emotionalen Zuständen begünstigen, entstanden sind.
Ablauf und Fruchtbarkeit einer Emotion
Kramer und Ragama erklären, dass eine Emotion mit einem Vorgang, der durch verschiedene Etappen läuft, vergleichbar ist. Dies bedeutet, dass eine Emotion nach ihrer Entstehung bis zu einem Abschluss kommen muss. Es heißt nicht zwangsläufig, dass der Mensch diesen Vorgang immer und bewusst beeinflusst. Die meiste Zeit erfolgt die Verarbeitung von Emotionen automatisch mithilfe des Körpers. Wie der Mensch, ist eine Emotion ein „Werden“, das ständig in Bewegung ist, auch wenn der Mensch es manchmal gerne hätte, dass diese Bewegung stoppt oder sich verlangsamt, wenn man z. B. glücklich ist und gerne hätte, sich für immer glücklich zu fühlen.
Für uns bedeutet das: Der Weg aus einer Emotion ist „durch“. Stellen Sie sich vor, dass eine Emotion ein Lebewesen wäre. Hätte eine Emotion das Ziel, ihr Leben auszuleben, müssten wir diese Emotion ermöglichen, diesem Ziel nachgehen. Wenn die Emotion sich vornehmen würde, durch einen Wald zu wandern, wird sie erst dann zufrieden sein, wenn sie die Wanderung durch den Wald vollendet hat. Wenn wir annehmen, dass eine Emotion uns helfen möchte, unser eigenes Leben mit ihrem eigenen Vorhaben zu helfen, dann sollen wir der Emotion helfen, ihr Vorhaben umzusetzen und abzuschließen.
Kramer und Ragama erklären, dass Emotionen mentale Zustände mit einem wichtigen körperlichen Komponenten sind, die automatisch entstehen und versuchen, die Welt zu erfassen, was unser Urteil und unsere Wahrnehmung beeinflusst. Im Grunde genommen können wir davon ausgehen, dass wir uns Emotionen die meiste Zeit nicht aussuchen; es gehört zum Leben, dass Emotionen gegen unseren Willen kommen und gehen, Die Autorinnen fassen ein Modell von Greenberg und Pavio zusammen, in dem der Vorgang einer Emotion in fünf Schritten beschrieben wird: Erscheinung, Bewusstwerdung, Inbesitznahme, Ausdruck und Vollendung. Bei diesen fünf Schritten kann ein Problem entstehen, was der Vorgang einer Emotion verhindern kann;
- Erscheinung: Die Emotion erscheint im Körper;
- Problem bei der Erscheinung: Der Mensch spürt sich gar nicht, was bei einer Traumavorgeschichte möglich ist;
- Bewusstwerdung: Dem Menschen wird bewusst, diese Emotion zu haben;
- Problem bei der Bewusstwerdung: Der Mensch kann zwar die Erscheinung einer Empfindung wahrnehmen, aber die Zuordnung einer körperlichen Empfindung zu einer Emotion wird erschwert;
- Inbesitznahme („Ownership“): Der Mensch geht davon aus, dass diese Emotion zu einem Teil seiner Identität gehört und zeigt Bereitschaft, Verantwortung für seine Emotion zu übernehmen;
- Problem bei der Inbesitznahme: Der Mensch findet diese Emotion inakzeptabel und versucht, diese abzulehnen, da er nicht möchte, dass diese Emotion zu einem Teil seiner Identität wird, auch wenn es nur vorübergehend sein wird;
- Ausdruck: Der Mensch findet einen Weg, diese Emotion zum Ausdruck zu bringen. An dieser Stelle wird nicht explizit gesagt, dass der Ausdruck der Emotion nach außen transportiert werden muss;
- Problem beim Ausdruck: Die Emotion wird aufgrund von sozialer Erwünschtheit nicht ausgedrückt und/oder die Person schämt sich für diese Emotion;
- Vollendung: Die Emotion wird abgeschlossen;
- Problem bei der Vollendung: meine persönliche Hypothese bei der Problematik der Vollendung ist, dass eine Blockade entsteht, etwas Sinnvolles aus dieser Emotion zu machen, wenn nichts Produktives/Hilfreiches aus dieser Emotion für das Leben des betroffenen Menschen entstehen kann. Die vier vorigen Etappen werden gut verarbeitet, aber das Erleben der Emotion führt zu unzureichender Befriedigung von Bedürfnissen oder persönlichen Lebenszielen.
Diese Auflistung stellt den Ablauf einer Emotion dar. Probleme bei diesem Ablauf können den Zustand einer chronischen Verzweiflung begünstigen, weshalb Menschen sich für eine Psychotherapie entscheiden. Von Bedeutung ist ebenfalls, Emotionen fruchtbar zu machen. Hier sind weitere Informationen dazu. Diese Anregungen beruhen auf einem Modell von Auszra, Greenberg und Herrmann:
- Nach der Bewusstwerdung soll die Emotion im Fokus der Aufmerksamkeit sein;
- Es soll eine Möglichkeit geben, eine Emotion in Worte zu fassen. Dabei wird im Hier und Jetzt beschrieben, was die Person im Zusammenhang mit dieser Emotion erlebt;
- Die Worte, die der Emotion Ausdruck verleihen, passen zum inneren Erleben;
- Die Emotion wird von der betroffenen Person akzeptiert. Bei der Akzeptanz ist eine neugierige und interessierte Haltung der Emotion und deren Sinn gegenüber wichtig. Dabei wird die Emotion ernst genommen und ihr wird ein offenes Ohr geschenkt;
- Zur Akzeptanz gehört ebenfalls, sich selbst beim Erleben der Emotion zu akzeptieren;
- Ein Gleichgewicht zwischen Abstand und Aktivierung der Emotion ermöglicht dem Menschen, einen konstruktiven Umgang mit der Emotion zu finden. Zu viel Aktivierung einer Emotion kann eine Not auslösen, während zu viel Abstand den Sinn einer Emotion nicht mehr spürbar macht. Eine gute Mitte kann dem Menschen ermöglichen, der Emotion eine komplexere und nützliche Sinnzuschreibung zu geben, was die Lebensgestaltung bereichern kann und um die verschiedenen möglichen Bedeutungen der Emotion nachzuvollziehen. Eventuell kann sich diese Emotion in etwas Komplexeres umwandeln, was zu weiteren hilfreichen emotionalen Erfahrungen für das persönliche Wachstum und für die persönliche Reifung führen kann;
- Die Verantwortungsübernahme für eine Emotion als Teil der Identität ermöglicht dem Menschen, Ideen zu bekommen, wie er die Emotion zur Gestaltung von Lebenszielen und von wichtigen Handlungen, Befriedigung von Bedürfnissen verwenden kann.
In weiteren Beiträgen werde ich mit dem Thema Emotionen fortsetzen. Geben Sie Ihren Emotionen eine Chance, um sich selbst besser kennenzulernen, sich zu verstehen und Ihr Leben zu bereichern.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
Literaturverzeichnis
Auszra, L., Greenberg, L. S., & Herrmann, I. (2013).Client emotional productivity – optimal client in-session emotional processing in experiential therapy. Psychother Res, 23(6), 732-746.
Bohus, M., & Wolf-Arehult, M. (2013). Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten: Das Therapeutenmanual (2. Auflage). Schattauer
Greenberg, L. S., & Paivio, S. C. (1997). Working with emotions in psychotherapy. Guilford Press
Ikemi, A. (2014) A Theory of focusing-oriented psychotherapy. In G. Madison (Ed.), Theory and practice of focusing-oriented-psychotherapy: Beyond the talking cure (pp. 22-35). Jessica Kingley Publishers
Kolb, B., & Whishaw, I.Q. (2021). Fundamentals of human neuropsychology. Macmillan Publishers
Kramer, U., & Ragama, E. (2020). La psychothérapie centrée sur les émotions (2nd Édition). Elsevier
Kramer, U., & Woldarsky Meneses, C. (2021) La psychothérapie centrée sur les émotions. In E. Zech, G. Demaret, J.-M. Priels & C. Demaret-Wauters (Eds.), Psychothérapie centrée sur la personne et expérientielle (1st ed., pp. 209-225). De Boeck Supérieur.
Shaffer, C., Westlin, C., Quigley, K. S., Whitfield-Gabrieli, S., & Barrett, L. F. (2022). Allostasis, action, and affect in depression: Insights from the theory of constructed emotion. Annual review of clinical psychology, 18(1), 553-580.
Spaans, J. (2020). Lichaamsgericht mentaliseren. Lannoo Campus
Zarbock, G. (2020). Praxisbuch Verhaltenstherapie: Grundlagen und Anwendungen biographisch-systemischer Verhaltenstherapie (7. Auflage). Pabst
Erste Definition von Emotion: https://www.fu-berlin.de/presse/publikationen/fundiert/archiv/2008_01/08_01_kurz_fundiert/index.html#:~:text=Doch%20stammt%20es%20aus%20dem,herausbewegen%E2%80%9C%20oder%20%E2%80%9Eemporw%C3%BChlen%E2%80%9C.
Zweite Definition von Emotion: https://de.wiktionary.org/wiki/Emotion
Ein Interview mit Leslie Greenberg zum Thema emotionsfokussierter Psychotherapie https://www.youtube.com/watch?v=rYvcLJcpghY&t=1338s Interview mit Greenberg
Wikipedia Beitrag über Klaus Grawe, um mehr über die Grundbedürfnisse nach Grawe zu erfahren: https://de.wikipedia.org/wiki/Konsistenztheorie_von_Klaus_Grawe
Beitrag über das limbische System:https://theconversation.com/the-emotion-centre-is-the-oldest-part-of-the-human-brain-why-is-mood-so-important-63324#:~:text=The%20limbic%20system%20is%20the,make%20sense%20of%20the%20world.&text=Neurotransmitters%2C%20such%20as%20serotonin%20and,send%20signals%20across%20the%20network.